Galapagos - das Paralleluniversum, 19.08.2009

 
Nach dem kurzen Stopover in Lima fahren wir ziemlich direkt und zügig der Küste entlang nach Norden.
Kurz vor der Grenze machen wir in Zorritos Ferien und geniessen für ein paar Tage den Strand, feines Essen und kühles Bier. www.casagrillo.net
Bei der Weiterfahrt erwarten uns dann an der Grenze schon wieder die üblichen Ärger- und Hindernisse. Aber wir sind ja so erholt und entspannt, dass wir es ganz gelassen nehmen.
Bei der Ausreise bedrängen uns einige “Kopfgeldjäger” und behaupten, dass die Grenze Sonntags nicht offen ist, aber für 20US$ könnten sie die Beamten schon auftreiben… Die Beamten sind dann aber auch ohne den 20iger da und stempelten fleissig unsere Papiere ab.
Die Überrschung folgt 20m weiter, hinter der Brücke: aufgrund eines Stromausfalls am Vortag können keine Fahrzeuge registriert werden, da das Login für das Programm fehlt. Der argentinische Motorradfahrer, der bereits seit gestern wartet, wird ziemlich ungeduldig und bittet die anwesenden Beamten höflich, sich was einfallen zu lassen…Da wir nun doch schon zu dritt auf die Einreise warten, stimmen und die Beamten zu, dass man etwas untenehmen müsste. “Na das ist doch schon mal was”.
Nach vier Stunden, einem Marsch durch die halbe Stadt sind wir registriert und abfahrbereit. Nur noch bei der Polizei vorbei, sich vom Militär kontrollieren lassen, dann kanns endlich weitergehen. Das ist auch bitter nötig, denn bis Guayaquil, unser Tagesziel, sind es noch viele Kilometer und wir erreichen die Stadt mit den letzten Sonnenstrahlen.
Tags darauf organisieren wir unseren Trip nach Galapagos, wo wir die sauer ersparten Fränkli in einer Woche verprassen…Unsere Mofas koennen wir fuer die Zeit in einer sicheren Garage guenstig deponieren.

 

Landschildkroete
Die Riesenlandschildkroeten sind beeindruckend gross und leben in freier Wildbahn. Die Touren auf Galapagos sind nur mit Guide gestattet und so stampfen wir gemeinsam durch den Schlamm und bekommen den “Riesenkoloss” vor die Fuesse.

 

 

An den Straenden und im Wasser tuemmeln sich etliche Seeloewen. Sie sind so zutraulich und an Touristen gewoehnt, dass wir sogar mit ihnen zusammen schwimmen koennen. Beim Schnorcheln greifen sie nach den Flossen und schnappen nach den Luftblaeschen. Superschoen…

 

 


Die Leguane der Insel passen sich ihrem Untergrund an und sie sind so gut getarnt, dass wir aufpassen muessen, nicht auf einen drauf zu treten. Nur gemaechlich bewegen sie sich. Hauptsaechlich dann, wenn sie Nahrung wittern.
 

Die vielen Inseln bestehen zum groessten Teil aus vulkanischem Gestein.
 

Vulkangestein zum Anfassen.
Die Vegetion, Flora und Fauna, passt sich der
Beschaffenheit jeder Insel an.
 



Unser Kahn liegt in der idyllischen Bucht von Bartolome, wo wir uns beim Schnorchel- und
Landgang erstmal von dem heftigen Geschaukel der letzten Nacht erholen koennen. Fuer Seekranke ist dieser Trip nicht zu empfehlen. Der Kahn schaukelt so dermassen, dass das Meerwasser in unsere Kajuete spritzt. Einigen Passagieren wird an Bord so richtig schlecht und sie heben sich an der Reeling…

  

 

 

 

 
 

Versteck in der Vulkanhoehle.
 
 

Diese farbenpraechtigen Krebse krabbeln zu Massen aus dem Meer. Hier auf Galapagos stehen auch diese unter dem Tierschutz. In anderen Teilen des Landes findet man sie in der Suppe vor. “Parihuela”

 


Jeder Tag unserer achttaegigen Tour beinhaltet zwei Schnorchelgaenge. Wir bekommen die
schrillsten und farbenpraechtigsten Fische und Meerestiere zu Gesicht. Absolutes Hightlight
ist fuer uns ist, das Schwimmen mit einer Wasserschildkroete, die nur ein paar wenige Meter
neben uns hertaucht.
Das Schnorcheln bereitet mir dann auch nur solange Freude, bis ich unter mir einen Hai
entdecke. Es dauert keine Minute und ich sitze im Beiboot. Ich erfahre erst spaeter, das die
hier lebenden Haie so klein sind, das sie gar keine Lust verspueren kleine Touristinnen zu
verspeisen. Es war dann nicht mein letzter Hai, den ich sah.

PS: Nein der Hai hat dem Leuli nicht das Bein abgebissen…

 

 

 


Das muss man gesehen haben…

 

 

 

 


Zur Brutzeit blaest sich der Fregattvogel auf wie ein Ballon.

 


Landleguane sehen sehr schlecht. Wirft man ihnen aber eine Kakteenbluete in die Naehe,
hoeren sie dies extrem gut und orten die Nahrung.

 


Verschiedene Kakteenarten wachsen auf den Inseln.

 

 


Leu und Seeloi.
Die Seeloewenkolonie auf der Isla Española ist ein grosser Spielplatz fuer die gemuetlichen
Sandwaelzer.

 

 


Schnorcheln, Schwimmen, Relaxen. Das Motto dieser Insel: Tu nur das, was dir gut tut.

 


Post an Dave und Claudi: Diese besondere Post-Card geht von hier an euch. Gebt uns
bescheid, wenn diese bei euch landet und wer der Ueberbringer war. Es koennte jedoch
durchaus mehrere Jahre dauern. Muchos saludos.

 


Nach acht Tagen Galapagos haben wir einen ausfuerhlichen und mega schoenen Eindruck
des Paradieses erhalten. Ein Artenreichtum der Tierwelt, die uns fasziniert und die wir
zuvor noch nie gesehen hatten, bekamen wir ganz nah vor die Linse.
Wir haben viele neue Bekanntschaften gemacht und Travellererfahrungen ausgetauscht.

Hoffen wir mal, dass der wachsende Massentourismus diese kleine Paradies nicht zerstoert, denn
etliche Tierarten z.B. Flamingos fluechten vor den Paparazzis.

Am achten Tag verlassen wir das Schiff und steuern schaukelnd (der Boden schwankt noch einen ganzen Tag lang) Guayaquil an, von wo wir unsere Katis wieder auf die Piste schicken wollen.

 

In der Stadt angekommen, werden wir aus dem Idyll gerissen, wie als haetten wir unter einer Kaese-
glocke gesessen.

Um den Kulturschock zu verarbeiten brauchen wir nun dringend ein paar Tage Ferien am Beach,
sodass wir auch auf unsere vier Wochen Jahresferien kommen.
Also knattern am naechsten Tag zwei happy Katis mit ihren Guides durch die Stadt.

Der Sonne hinterher, Richtung Nordkueste und Tropen.

Muchos Saludos amigos y un bueno verano.

 

 

 

 

 

 
 Leuli & Jacky
P.S. Der Bericht zu Gesamtecuador folgt zu einem spaeteren Zeitpunkt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 
 
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 
 
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 
 
 
 
 
 

 

 

 

21.August 2009 · allgemein