Back to Buenos Aires, back home (02.02.2010)

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Mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehts nun zurück nach Buenos Aires, dort wo alles vor einem Jahr begann. Und der Kreis schliesst sich wieder.

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Mit der Navimag-Fähre fahren wir wieder in Puerto Montt (Chile) ein. Nach einem ungewöhnlichen und lauten Weihnachtsfest mit vielen partyhungrigen Amerikanern, beschliessen wir uns noch ein wenig im chilenischen Seengebiet zu erholen. “Chillen, grillen und Bierli killen…”

Doch der Start in das neue Jahr beginnt dann für uns weniger erfreulich. Jackys Pass wird gestohlen und Leulis Gepäcktaschen sind komplett leergeräumt. Somit hat sich das Gewichtsproblem für die letzten zwei Wochen erledigt und Marc fährt mit leeren Taschen gen B.A.  Jacky hingegen darf schnell nochmal mit dem Bus, so kurz vor Ende der Reise, in das tausend Kilometer weiter gelegene Santiago, um sich einen neuen Pass zu organisieren. Denn ohne den kann sie das Land nicht verlassen. Während Jacky sich die provisorischen Papiere holt, bastelt Leuli weiter an den Katis. Denn Jackys Mofa geht aus nicht erklärlichen Gründen an jeder Kreuzung aus und Marc kämpft immer noch mit der defekten Hydraulikleitung an seinem Mofa.
Der Pass ist dann innert Stunden da und so kann Jacky rasch über Nacht wieder zurück nach Pucon.

Von dort geht es dann gemeinsam, ziemlich direkt, an die Küste des Atlantiks, wo wir noch einige Tage die heissen Temperaturen und das Meer geniessen.

In B.A. erwartet uns dann brütende Hitze und viele neue Abenteuer.

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Weihnachten verbringen wir auf der Fähre, den Fjorden
entlang, bis nach Puerto Montt. (Chile)

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Danach fahren wir zügig weiter in das chilenische Seengebiet. Springen ein leztes mal in die wärmenden Quellen und verabschieden uns so langsam.

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Gauchos am Wegesrand verkünden die argentinische Grenze.

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Die Probleme reissen auch in den letzten Tagen nicht ab.
Jackys Kati geht beim Anfahren sofort wieder aus und Leuli
fährt zeitweise ohne funktionierende Kupplung. Es vergeht
keine einzige Woche, in der wir nicht schrauben, basteln
und nähen, um unser Equipment zu retten.

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Auf dem Weg nach B.A. quält uns zum Abschied nochmals der so gefürchtete Wind.

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Silvestercamp im chilenischen Pucon. Am Morgen sind wir um einige Utensilien erleichtert.

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Jackys neue Diebstahlsicherung?

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So klein ist die Welt: In Chile treffen wir ganz zufällig den Bruder meines Schwagers und Freundin,
Raf und Nady

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Das Material ist at the end, wir sind at the end and the money is at the end. Zeit zum heimkehren.

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Das Lachen vergeht uns trotzdem nicht: Immer wieder kämpfen wir mit neuen Problemen an unseren Maschinen. Wir werden auch zum Schluss nicht verschont. Ein Jahr Endurowandern ist eben Mord an der Maschine. Viel haben Sie leisten müssen.
Wir bangen, dass wir es noch bis B.A. schaffen.

Mit vielen Reparaturstops kommen wir am 12. Januar in B.A. an und so haben wir noch Zeit, um uns die Stadt anzusehen, mit seinem traditionellen Tangoshows und dem berühmten Barrio Bocca, bevor wir dann unsere Mofas im Hafen wieder verpacken und sie wieder verschifft werden.

Alles macht Musik auf den Gassen…

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Wer hätte gedacht, dass die beiden Katis, nach all den Problemen,  eigenständig in B.A. ankommen.
Wir sind sichtlich erleichtert.

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Finale der Dakar im Zentrum von B.A.

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Trucks, Autos und Mofas versammeln sich…

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Wir treffen Päddy Kalberer, unseren Hausmech, aus Oberbüren. Es gibt einen Grund zu feiern.
Das Team ist 2. in der Wertung der Motoräder.
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Nicht geschafft: Auf dem Weg zum Hafen versagt dann entgültig die Kupplung von Marc’s KTM.  So ist das Motto: Wer liebt der schiebt. Ich habe Erbarmen und schleppe die zwei ab und bringe sie so in den sicheren Hafen. Ich sage euch, ein wahres Vergnügen so durch eine 14 Mio. Einwohnerstadt zu fahren,  in der jeder der schnellste sein will und der, der langsamer fährt als 50kmh wird geblockt. Ich kämpfe damit, dass es nicht noch einen Crash auf den letzten Metern gibt.  Zum Glück hatten wir diese Situation daheim schon trainiert und damit meistern wir auch das letzte Krisenmanagement.
Die Portenos jubeln uns zu und abplaudieren. Sie gehen davon aus, dass wir die letzten Piloten der Rallaye Dakar sind, die es nun auch endlich ins Ziel geschafft haben. Irgentwie ist da etwas dran…

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Im Warehouse kann man sich noch genau an uns erinnern. Die von uns dort deponierte Palette ist
immer noch da. Die Boys helfen uns wieder und bringen sämtliches Verpackungsmaterial. Schnell ist
alles für die Verschiffung bereit. Am 24. Januar 2010 gehen dann die Zwei auf die weite Reise zurück in die Schweiz.

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So ist ein Jahr im Nu vorbei. Wir schauen zurück auf ein interessantes, hartes, schönes und einmaliges Jahr.

Viele Situationen die wir erlebt haben konnten wir zum Schutz der Familie nicht erwähnen und gewisse Abenteuer haben wir verharmlost dargestellt. Der totale Tatsachenbericht über alle Un- und Überfälle folgt zu einem späteren Zeitpunkt.

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Danke an die vielen Helfer unterwegs, Thanks a lot, Muchas gracias

We’d like to thank all our new travelling-friends in Southamerica.

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Gracias Juan para su ayuda en el taller y para reperar mis motocicleta y la cena que estababa muy rico.

Thanks a lot Med. Martin M. for your help in this special situation, everything is ok.

Greets to the Kokopelli-Hostel. It’s the best hostel in Latinamerica.

Gracias Charly for the best service.

Dear Willem. It was a fantastic time in Quito. Thanks for the day off-the-road and your help.

Tanja und Reto we will see us in Switzerland.

… und herzliche Grüsse an alle die wir vergessen haben und an all unsere neuen Freunde ;-)

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Hasta luego otra vec.

2.Februar 2010 · allgemein